In meiner Arbeit als Coach begegne ich immer wieder Mitarbeitern, in denen etwas schlummert, das die bisherige Mitarbeiterführung bisher nicht ans Licht gebracht hat. Bedauerlich, denn dafür braucht es nicht mal viel. Stattdessen herrscht in vielen Unternehmen eine mangelhafte Vertrauenskultur oder die Mitarbeiterführung erfolgt auf eine Weise, die alles andere als vertrauensbildend ist. Oft wird die Macht der eigenen Stellung genutzt, um die Mitarbeiter zur maximalen Leistung zu führen. Doch diese Leistungserfolge sind nur von kurzer Dauer. Sie erfordern ausserdem, dass Mitarbeiter ständig überwacht werden und der Druck stetig gesteigert wird.
Ein anderer, wesentlich langfristiger Weg zum Erfolg ist, wenn Führung von Mitarbeitern dort ansetzt, wo Vertrauen entsteht. Denn sobald zwischen Führung und Mitarbeiter ein Vertrauensverhältnis besteht, entstehen einige Probleme gar nicht erst. Im Gegenteil, die Mitarbeiterzufriedenheit wird gesteigert und Mitarbeiter entwickeln eine Leistungsbereitschaft, die durch Machtausübung gar nicht zu erreichen ist. Es führt dazu, dass Mitarbeiter selbständig und eigenverantwortlich Aufgaben übernehmen, die Loyalität wächst und die Identifikation mit dem Unternehmen steigt, was vor (inneren) Kündigungen schützt.
In der Mitarbeiterführung Vertrauen aufzubauen dauert, sie zu verspielen dagegen geht schnell. Es reicht nicht, dass die Führung vor allem die Unternehmensziele im Blick hat sondern sich auch um die Bedürfnisse der Mitarbeiter kümmert, ein angemessenes Gehalt zahlt und die Arbeitsbedingungen angenehm gestaltet. Es ist essentiell wichtig, dass das Führen von Mitarbeitern bei der Beziehungsebene ansetzt. Vertrauen wird verstärkt dann aufgebaut, wenn Führungskräfte:
Sobald das Vertrauen da ist, können sich Führungskräfte auch in Krisensituationen auf ihre Mitarbeiter verlassen. Diese werden schon allein deshalb einen besonderen Effort leisten, um ihre Führungskraft nicht im Stich zu lassen. Die Führung setzt nicht nur auf Zielorientierung, sie wird menschlicher und zeichnet sich durch ein respektvolles, wertschätzendes Miteinander aus. Mitarbeiter verstehen es dann auch eher mal, wenn der Chef schlecht gelaunt ist oder Führungsfehler macht – wir sind ja schliesslich alle Menschen und kommen auch mal emotional an Grenzen.
Um solch ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, braucht es eine gewisse Konstanz in der Führung. Menschen wollen wissen, was sie von ihrem Gegenüber zu erwarten haben, das gibt Sicherheit und Orientierung, erst dann bauen sie auf den anderen. Selbst, wenn die Mitarbeiter nicht derselben Meinung sind, lassen sie sich dennoch führen, solange die Führungskraft konsequent und klar agiert. Genau das ist aber gar nicht so einfach, schliesslich muss die Führungskraft Unternehmensziele mit den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter überein bringen – das schliesst sich aber auch oft aus. Allerdings kann diese Diskrepanz immer dadurch überbrückt werden, wenn klar ist, dass unangenehme Massnahmen nicht aufgrund der Willkür des Chefs geschehen, sondern um das Unternehmen vorwärtszubringen.
Es gibt einige Gründe, die Mitarbeiter-Motivation und -Vertrauen zerstören:
Diese Fallen sollten Sie unbedingt vermeiden oder beheben.
Gerade in der heutigen Zeit wird Mitarbeiterführung immer wichtiger. Der demographische Wandel sowie die Dezentralisierung, Globalisierung und Digitalisierung führen zu einem War of Talents, den wir heute schon beobachten können, der aber erst in den nächsten Jahren wirklich gravierende Folgen haben wird. Deshalb ist jetzt die richtige Zeit, um die Mitarbeiterführung zu überdenken und für das Unternehmen einen Weg zu finden, wie mit Mitarbeitern wertschätzend und verantwortungsvoll umgegangen werden kann. Der Devise „alle Mitarbeiter sind ersetzbar“ geht nämlich schnell die Luft aus, wenn plötzlich keine qualifizierten Bewerbungen mehr eingehen. Zudem haben gerade jüngere Generationen ein geändertes Anspruchsdenken, was ihren Arbeitsplatz betrifft: Sie wollen sich selbst verwirklichen und selbstbestimmt handeln, eine sichere Stelle, sie wollen, dass ihre Tätigkeit gesellschaftlich Sinn macht und dass die Führung menschlich ist.
Nach wie vor wird in Unternehmen vornehmlich transaktional geführt. Es werden materielle Anreizsysteme eingesetzt, die oft nur kurzfristig Wirkung zeigen. Der Mitarbeiter erreicht seine Ziele und erhält als Gegenleistung einen Bonus oder eine Prämie. Wird dieser Ansatz mit dem transformationalen Gedanken kombiniert oder situativ auch ersetzt, erzeugt das eine viel grössere Hebelwirkung. Nämlich dann, wenn es der Führungskraft gelingt, ihre Mitarbeiter emotional anzusprechen und sie intrinsisch zu motivieren. Damit das möglich ist, ist es wichtig, die eigenen Mitarbeiter als wertvolle Menschen zu sehen, die wichtige Kompetenzen mitbringen und in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Erfolgreiche Führungskräfte feiern gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Erfolge und gehen nicht einfach nach dem Geleisteten zum Tagesgeschäft über. Sie sind stolz und dankbar für das im Team Erreichte, feiern und geniessen diesen Moment. Diese Anerkennung zahlt auf die intrinsische Motivation ein.
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Rund um das Thema „Mitarbeiterführung“ decke ich die komplette Palette an folgenden oft nachgefragten Bereichen ab:
Als Sparringspartnerin, Initiatorin und Coach in der Schweiz, Österreich und Deutschland unterstütze ich Menschen, indem ich sowohl Körper, Verstand, Gefühl und Seele betrachte. Um Herausforderungen zu meistern, greife ich auf meine Erfahrung, meine prozessorientierte Ausbildung sowie auf meine Intuition zurück. Ausserdem stehe ich neuen digitalen Medien offen gegenüber und liebe auch den Einsatz von Webinaren.
Sie wissen nicht, wie Sie Ihre Mitarbeiterführung ändern können? Gerne begleite ich Sie in Ihrem Prozess. Kontaktieren Sie mich hierfür unter info@monika-meiler.com oder telefonisch unter +41794230707.